Das Cover von Faust & Helena
Claudia Schmölders
Faust & Helena
Eine deutsch-griechische Faszinationsgeschichte

Hellas – ein Traum von einer germanischen Braut! Winckelmann, Goethe, Hölderlin, Nietzsche, Stefan George – sie alle (und viele andere) idealisierten Griechenland aus der Ferne und brachten es zugleich fertig, das Land selbst zu verachten. Ganz anders die Frauen und die Engländer: Lord Byron kämpft für die Griechen, Lady Hamilton zaubert, Kaiserin Sisi lernt Griechisch, Isadora Duncan tanzt auf der Akropolis. Und dann meldet sich 1935 eine streitbare irische Forscherin: Elsie Butler. Sie beschrieb den verzückten deutschen Blick auf Hellas in höchster Sorge. Zu recht: Sechs Jahre später machten sich die Nationalsozialisten auf den Weg, um die Braut endlich zu erobern.

304 Seiten · Abbildungen · Halbleinen · fadengeheftet · 134 × 200 mm
Auch als e-Book erhältlich
ISBN: 978-3-946334-30-9
Autorin

Claudia Schmölders

Claudia Schmölders, Germanistin, Kulturwissenschaftlerin und Verlagslektorin, unter anderem der ältesten deutschen Märchenreihe bei Eugen Diederichs. 1991–1992 Fellow im Berliner Wissenschaftskolleg, seit 1998 ­Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin mit Forschungen zur Physiognomik. Zuletzt erschien »Hitlers Gesicht. Eine physiognomische Biographie« (2000). Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für ­Sprache und Dichtung; 2004 erhielt sie den Heinrich-Mann-Preis der Berliner ­Akademie der Künste.

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EUR 26,00

Rezensionen

»Dieses Buch ist reich an überraschenden Ein- und Ausblicken, an Vergleichen – etwa zwischen dem deutschen und dem britischen Philhellenismus – und an vielen schönen Zitatenfunden.«

KATHRIN MEIER-RUST, NZZ AM SONNTAG

»Wer das zwiespältige Verhältnis der Deutschen zu den Griechen von heute im Licht der Hellassehnsucht von gestern besser verstehen will, sollte dieses Buch gelesen haben.«

EBERHARD RONDHOLZ, EXANTAS

»Claudia Schmölders' herausragendes, dabei unterhaltsames und sehr süffig zu lesendes Buch ist nicht zuletzt eine Ehrenrettung von Eliza Butler.«

RÜDIGER SUCHSLAND, SCHWÄBISCHE ZEITUNG