Carla Maliandi Das deutsche Zimmer
Roman
Leseprobe
Heidelberg, nur nach Heidelberg. Was sie aus Buenos Aires in die deutsche Hauptstadt der Romantik treibt, weiß die namenlose Erzählerin dieses schnörkellosen und doch verwunschenen Romandebüts nicht recht. Ganz sicher hat es etwas mit ihren Eltern zu tun, die vor der argentinischen Militärjunta dorthin geflohen waren, mit ihren eigenen Kindheitserinnerungen an die Gassen am Neckar, das Schloss, die Hügel, den Nebel. Doch das begleitet diese Geschichte allenfalls wie ein unterirdischer Fluss. An der Oberfläche findet und verliert die junge Frau alte und neue Freunde, probiert Lieben aus, sucht nach Unbestimmtem und traumwandelt durch die Stadt. Eine Geschichte von Leben und Tod, in der die Magie kaum merklich die Wirklichkeit streift.
»Ein melancholischer Roman voller wunderbarer Einfälle, in dem das Glück sich wie der Zufall einstellt.«
María Cecilia Barbetta
Carla Maliandi
Das deutsche Zimmer
Aus dem Spanischen von Peter Kultzen
168 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 134 × 200 mm
Herbst 2019
VERGRIFFEN
ISBN 978-3-946334-59-0
EUR 24,00
Carla Maliandi
Carla Maliandi, geboren 1976 in Venezuela, ist eine argentische Autorin und Theater-Regisseurin. »Das deutsche Zimmer« ist ihr erster Roman und... mehr
Peter Kultzen
wurde 1962 in Hamburg geboren und lebt als freier Lektor und Übersetzer aus dem Spanischen und Portugiesischen in Berlin. 1994 und 2011 erhielt er... mehr
Rezensionen:
»Tolles Romandebüt - viel besser als Handke.«
Andreas Fanizadeh, taz»›Das deutsche Zimmer‹ ist ein Buch der leisen Begebenheiten, aber auch der surrealen Momente. Es packt, lässt sich gut lesen und überrascht im besten Sinne.«
Catharina Volkert, Evangelische Zeitung»Mit ihrem Romandebüt legt Carla Maliandi einen erfrischend unaufgeregten und in seiner subtilen Machart dennoch sehr starken und fesselnden Roman vor.«
Christoph Ohrem, WDR 5»Träume, Slapstick, Magie, schwarzer Humor und eine wunderbar ernste Unbeschwertheit machen dieses Buch aus, das war ist und Seele hat.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung»›Das deutsche Zimmer‹ ist ein melancholischer Roman, angenehm zu lesen, mit leiser Stimme und mit Bedacht ausgewähltem Wortlaut erzählt. Obgleich nur knapp 160 Seiten lang, entfaltet er eine ganz spezielle Wirkung auf den Leser, eine Wirkung, die greifbar, aber kaum beschreibbar ist.«
Látizón TV»Auch, dass die Regisseurin Maliandi nicht nur mit Dialogen, sondern auch mit Prosa bestens umzugehen versteht, bestätigt ihr Romandebüt.«
Manfred Loimeier, Mannheimer Morgen»Es ist ein großer Gewinn, in diesem von Peter Kultzen hervorragend ins Deutsche übersetzten Roman einer neuen und selbstbewussten Stimme der jüngeren argentinischen Literatur zu begegnen.«
Martin Grzimek, SWR2»Offen endet auch dieser schmale Roman, dessen rhythmische (und schön übersetzte) Prosa eine enorme Anziehungskraft ausübt.«
Michi Strausfeld, literaturkritik.de»Mit beeindruckender Leichtigkeit verbindet [Maliandi] die Entwicklung ihrer Protagonistin mit dem empathischen, offenen Blick auf das Leben der anderen.«
Eva-Christina Meier, taz»Ein bemerkenswertes Debüt, das wunderbar entrückt endet.«
Tobias Wenzel, NDR Kultur»Mit seinen zutiefst im eigenen Leben verlorenen Protagonisten ist Maliandis Erstlingswerk ein geradezu existenzialistischer Roman. Man darf noch viel von ihr erwarten.«
Sandro Abbate, Der Freitag