Charles Lamb, Norbert Miller
Eine Abhandlung über Schweinebraten

Essays

Leseprobe Vor 200 Jahren war das Leben in England auch nicht leicht! Die Präsenz von Pädagogen war schon damals ein wenig unbehaglich, verheiratete Paare konnten einem Junggesellen gehörig auf die Nerven gehen, und fromme Tischgebete vor üppigen Gelagen hatten auch um 1800 etwas Frivoles. Charles Lamb konnte von alldem ein Lied singen, und zwar ein ausgesprochen witziges, warmherziges und tiefgründiges. Die Essays dieses so freundlichen wie klugen Autors sind der Beweis, dass selbst ein Schweinebraten große Literatur ­werden kann – sie zählen auch heute noch zum Besten, was diese Gattung in der englischen Sprache hervorgebracht hat.


Charles Lamb, Norbert Miller
Eine Abhandlung über Schweinebraten
Ausgewählt, übersetzt und mit einem Vorwort von Joachim Kalka
Mit einer Studie zum Briefwechsel zwischen ­Charles Lamb und S. T. Coleridge von Norbert Miller
176 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
2. Auflage
Frühjahr 2014
ISBN 978-3-937834-68-9
EUR 20,00


Charles Lamb
geboren 1775 in London, Essayist und Dichter, starb 1834 in ­Edmonton (heute London). In der Epoche des romantischen Neuaufbruchs der englischen... mehr

Joachim Kalka
geboren 1948, lebt als Autor, Kritiker und Übersetzer in Leipzig. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verlieh ihm 1996 für sein... mehr

Norbert Miller
geboren 1937, lehrte bis zu seiner Emeritierung an der TU Berlin 2006 Literaturwissenschaft, doch finden sich unter seinen zahlreichen... mehr



Rezensionen:


»Lamb schreibt witzig, geistvoll, mit hintergründigem Behagen. Ergänzt wird die Auswahl durch eine 70-seitige, so profunde wie vergnügliche Abhandlung des Kulturhistorikers Norbert Miller.«

Manfred Papst, NZZ am Sonntag

»Charles Lamb (…) ist einer der herausragenden Essayisten der Romantik. Seine subtilen Abhandlungen über Pädagogen, Tischgebete, Ehepaare und Schweinebraten zählen zu dem Amüsantesten dieses Genres in England, einzigartig in ihrer sanften Ironie – hervorragend übersetzt von Joachim Kalka.«

Aus der Begründung der Darmstädter Jury (Buch des Monats März 2014)

»Distanz und Ironie, Abschweifung und eine sanfte Eleganz kennzeichnen diese Prosa [...].«

Hannes Hintermeier, FAZ

»Tiefgründig, witzig, persönlich [...] Die Lektüre dieser Prosa ist wärmstens zu empfehlen.«

Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung

»Mein Lieblingsbuch in diesem Frühjahr! Für mich eine sehr schöne Entdeckung!«

Klaus Kowalke, BuchMarkt

»Man zieht die lockenden Düfte dieser kunstvoll verschnörkelten Texte ein und hätte gern mehr davon …«

Werner von Koppenfels, NZZ

»[E]ben diese bedingungslose Subjektivität hat Lambs Essay über nun beinahe zweihundert Jahre fisch gehalten und lässt sie so überraschend modern erscheinen.«

Kreuzer