Juan Pablo Villalobos
Fiesta in der Räuberhöhle

Leseprobe Tochtli, Sohn eines mexikanischen Drogenhäuptlings, erzählt, wie man aufwächst in Reichtum, Einsamkeit, mit einem Vater, der ihm schenkt, was er will, und mit wilden Gestalten, von denen manchmal einer nicht ­wieder kommt. Von denen lernt er alles über Bauch- und Kopfschuss. Den Rest erledigt sein Privatlehrer, ein enttäuschter Revoluzzer: Franzosen sind gute Kopfabschneider, Yankees sind an allem Schuld, bringen aber Dollars und Waffen, mit denen man spielen kann. Nur ein Zwergnilpferd ist nicht so leicht zu haben. Ein Miniroman, der mehr über Mexiko und Lateinamerika, seine fatale Abhängigkeit und seinen Hang zu Größenwahn und vergänglichem Ruhm erzählt als alles, was in der Zeitung steht.


Juan Pablo Villalobos
Fiesta in der Räuberhöhle
Aus dem Spanischen von Carsten Regling
80 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
Frühjahr 2011
ISBN 978-3-937834-45-0
EUR 19,00


Juan Pablo Villalobos
geboren 1973 in Guadalajara, Mexiko, studierte Marketing und Literatur und lebt heute in Barcelona. mehr

Carsten Regling
lebt als freier Übersetzer und Lektor in Berlin. Unter anderem übersetzte er Romane und Erzählungen von Ricardo Piglia, Manuel Vázquez Montalbán,... mehr



Rezensionen:


»Villalobos' Roman ist eine wunderbare, hochgradig unterhaltsame und zugleich hochgradig düstere Etüde [...].«

Kersten Knipp, Neue Zürcher Zeitung

»Es klänge sehr seriös, nun zu schreiben, [seine] Lakonie sei ausschlaggebend, sich in diesen Buch zu verlieben. Stimmt aber nur zum Teil. Denn genauso toll ist Tochtlis Herzenswunsch: ein liberianisches Zwergnilpferd.«

Maren Keller, Der Spiegel (Kultur Spiegel)

»Sehr empfehlenswert!«

ZDF aspekte

»Ein Buch, das sich ausnimmt wie ein später Seitentrieb, der aus dem »Teil von den Verbrechen« in Roberto Bolaños Roman »2666« hervorging.«

Wolfram Schütte, Deutschlandfunk

»Ein kleiner, gemeiner Roman über den Drogenkrieg.«

Ulrich Baron, Die Welt

»[E]in kondensiertes historisches und gesellschaftliches Panorama Mexikos.«

RBB Inforadio

»Ein schmaler, brisanter Roman, in dem Villalobos den Kollateralschäden der mexikanischen Drogenkriege nachspürt.«

Eberhard Falcke, Tages-Anzeiger

»Großartige, federnd leichte Sätze, die einen anspringen.«

Valentin Schönherr, WOZ

»Selten hat man ein so frisches, fulminantes und frappierendes literarisches Debüt gelesen.«

Dirk Kruse, Nürnberger Nachrichten

»Ein wunderbares Buch und eines, dem ich viele Leser wünsche.«

Eva Massingue, litprom

»Ein traurig-komischer Miniroman.«

Elle

»Eine schöne Entdeckung!«

Ulrich Faure, Buchmarkt

»Was vor allem beeindruckt, ist die herausragende Qualität dieses Textes. Glück für uns, dass das Buch mit Carsten Regling einen exzellenten Übersetzer gefunden hat.«

Valentin Schönherr, Inkota-Brief