. Schuldt
Hamburgische Schule des Lebens und der Arbeit

Leseprobe Das Abenteuer »Hafen« ist universell. Wasser, Schiffe und ­Handel. Das gab es in Schanghai, Antwerpen, Hongkong, Liverpool, Alexandria oder New Orleans, verzweigt auch in Basel, Duisburg, Budapest. Hier ist es Hamburg.
Ein Kosmos aus hochspezialisierten Berufen, ausgetüftelten Werkzeugen, rätselhaft gewordenen Wörtern und ­Gegenständen, der ­einen Menschenschlag geprägt hat, Lebensformen, eine ganze Stadt – dargeboten in einem kulturhistorischen Zeitraffer. Man begreift, was die Menschen jahrhundertelang beherrscht haben. Dieses Buch bringt es zurück.
Zwei Seiten des Lebens schweißt Schuldt wieder zusammen: die Welt der Arbeit mit ihren Gerätschaften und Praktiken, und die bürgerferne Welt der Arbeiter jenseits der Arbeit: Feierabend, verläßliche Kameradschaft, Aufkeimen eigener sozialer Struk­turen, volkstümliche Sprache, Dialekt. Berichtet wird vom ­prallen Leben der Arbeiter und Matrosen, ihren Vergnügungen, den unwiederbringlichen Kneipen, von der mütterlichen »Filzlaus«, von Chansonettentitten, Kakerlaken-Wettessen und einem Schiff voller Fliegerbomben. Und von der Zärtlichkeit, mit der gerade die ärmsten Teufel einander begegneten.


. Schuldt
Hamburgische Schule des Lebens und der Arbeit
136 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 × 228 mm
Frühjahr 2019
ISBN 978-3-946334-51-4
EUR 25,00


. Schuldt
Schuldt, geboren 1941 in Hamburg, ging bald zu fremden Völkern und Sprachen. Zugleich wurden die Künstler und Schriftsteller der Hitler-Emigration... mehr



Rezensionen:


»»Man reibt sich die Augen bei diesen meisterhaften Miniaturen.««

Alf Meyer, Culturmag

»Die Hafen-City heißt so, weil dort kein Hafen ist. Und auch sonst ist im neuen Hamburg nicht mehr alles wie früher. Das ist zwar nirgends anders, aber wenn man es so charmant erzählt wie Schuldt, lesen es auch Nichthamburger gern.«

Cord Aschenbrenner, NZZ

»Das (ein Buch) einen wach werden lässt, nicht nur, wenn man aus Hamburg kommt.«

Frank Keil, mare

»Eines der schönsten Bücher dieses Frühjahrs.«

Martin Lüdke, Der Tagesspiegel