Hilary Spurling La Grande Thérèse

Die Geschichte eines Jahrhundertschwindels

Leseprobe Dies ist die unglaubliche Geschichte von Thérèse Humbert, einem Bauernmädchen aus Toulouse, das auszog, um sich Geld auf Schlösser und Ländereien zu leihen, die nur in ihrer Fantasie existierten. Sie war damit so erfolgreich, dass sie zur unumschränkten Herrscherin der Pariser Gesellschaft aufstieg und es zwanzig Jahre lang auch blieb. Die Aufdeckung ihres Jahrhundertschwindels führte 1904 zu einer kleinen Staatskrise. Kompromittierte Herrschaften schossen sich eine Kugel in den Kopf, Thérèse wanderte ins Gefängnis und wurde angestrengt vergessen. Die Biographin Hilary Spurling, deren große Matisse-Biographie soeben erschienen ist, hat die Geschichte der großen Thérèse entdeckt, als sie den familiären Hintergrund von Madame Matisse erforschte. Sie fand eine Geschichte, zu groß und zu schön für eine Fußnote und gerade richtig für dieses kleine, wunderbare Buch.


Hilary Spurling
La Grande Thérèse
Aus dem Englischen von Matthias Wolf
104 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet
Mit Abbildungen · 164 x 228 mm
Frühjahr 2007
VERGRIFFEN
ISBN 978-3-937834-17-7
EUR 0,00


Hilary Spurling
geboren in England, lebt in London. Sie studierte am Somerville College, Oxford, schrieb als Kritikerin für den Spectator, den Observer und den... mehr

Matthias Wolf
1946 in Berlin geboren, ist seit 1968 als Übersetzer tätig. Zu seinen Autoren gehören u. a. Jean-Paul Sartre, Marc Bloch, Jacques Le Goff, Peter... mehr



Rezensionen:


»Hilary Spurling erzählt die Geschichte dieses Jahrhundertschwindels anhand von zeitgenössischen Quellen nach, chronologisch,ohne große Schnörkel und literarische Ambitionen. Aber gerade deswegen wirkt sie umso authentischer und gleichzeitig unfaßbarer - keiner der Leser würde natürlich jemals auf solche Scharlatane hereinfallen!«

Christiane Irrgang, NDR Kultur

»Hilary Spurlings Buch liest sich deshalb nicht nur wie eine großbürgerliche Kriminalgeschichte, sondern auch wie ein elisabethanisches Drama à la ‚Macbeth’ (...).«

Der Tagesspiegel

»Spurling schreibt mit eleganter Lässigkeit und in lebendiger Sprache. Ihr Buch bietet eine ebenso kurzweilige wie vergnügliche Urlaubslektüre, die zudem den Vorzug besitzt, das Reisegepäck kaum zu belasten.«

Lesart

»Liest sich wie ein Krimi«

Martina Meister, Literaturen

»Hilary Spurling erzählt diese Geschichte beihnahe in einem Atemzug. Jedenfalls gleitet der Leser geschmeidig durch die Geschichte. Die Dramaturgie ist geschickt, aber ohne Effekthascherei, der Tonfall schlicht, aber kräftig und das Deutsch des Übersetzers Matthias Wolf ebenso elegant wie farbig.«

René Aguigah, WDR 3 Buchrezension

»Hilary Spurling hat die Mosaiksteine dieses Lebens aneinandergefügt und daraus ein Abbild einer Gesellschaft gewonnen, die sich vom schönen Schein nur allzu gerne blenden ließ und die Nacktheit der Kaiserin bereitwillig übersah. Wer Melodramen im Breitwandformat liebt, wird Spurlings furioses Büchlein verschlingen.«

Süddeutsche Zeitung