Damián Tabarovsky
Medizinische Autobiographie
Leseprobe
Einer der unterhaltsamsten unter den neueren lateinamerika-
nischen Autoren und sein Patient: Dami, Marketingspezialist in Buenos Aires, will die Spitze der Karriereleiter erklimmen und den globalisierten Turbokapitalismus befeuern. Dumm nur, dass sich immer, wenn es losgeht, der schrecklich unberechenbare eigene Körper einmischt: Augen, Bandscheiben, Magengeschwür, Allergien etc. – Dami ist eben doch ein gewöhnlicher Mensch, obwohl er gern das Gegenteil wäre. Ein sehr komisches, sehr kluges Buch, das sich mit Lust am Paradox dem Erscheinungsbild des modernen Stadtmenschen widmet: entwurzelt, ehrgeizig, krank und alles andere als perfekt.
Damián Tabarovsky
Medizinische Autobiographie
Aus dem Spanischen von Heinrich von Berenberg
96 Seiten · Halbleinen · fadengeheftet · 164 x 228 mm
Herbst 2010
VERGRIFFEN
ISBN 978-3-937834-41-2
EUR 19,00
Damián Tabarovsky
geboren 1967 in Buenos Aires, hat neben mehreren Romanen zahlreiche literarische und politische Essays geschrieben; 2004 sorgte er mit der... mehr
Rezensionen:
»Ein eigenwilliger Ton, wie man ihn noch nie vernommen hat. ... Ein Mini-Musil für unsere Zeit.«
Wolfgang Schneider, Frankfurter Allgemeine Zeitung»Sagen wir gleich: gutes Buch, unterhaltsam, intelligent. So eine Spielernatur täte der deutschen Literaturinstitutsliteratur gut.«
Jürgen Holwein, Stuttgarter Nachrichten»Ein kleines, aber immens gehaltvolles Buch ... witzig und wunderbar unsystematisch sprudelnd.«
Katharina Döbler, Deutschlandradio Kultur»Damián Tabarovsky ist zu entdecken.«
Otfried Käppeler, Südwestpresse»Kaufen Sie sich doch Ihre trockenen, belehrenden, humorlosen, dicken Bücher, wenn Sie sich dann besser fühlen. Wenn Sie sich dann schlechter fühlen, können Sie ja immer noch, und dann mit einem Grund mehr, die »Medizinische Autobiographie« lesen.«
Werner Schuster, eselsohren»Wie, fragte sich Damián Tabarovsky, sieht die condition humaine des Metropolenbewohners aus? Seine »Medizinische Autobiographie« gibt Antwort. Dami ist entwurzelt, ehrgeizig, perfektionisch, ein wenig hypochondrisch und ergreifend komisch.«
Buchhändler heute»Rasant, oft polemisch schildert Tabarovsky seinen tragischen Helden, der die Widersprüche seines Landes sieht, aber nichts mehr verändern, sondern seine Erkenntnisse zu Geld machen will.«
Stuttgarter Zeitung»Eine tolldreiste Geschichte, die sich in einem Rutsch wegliest, auch dank der bewährt hervorragenden Übersetzung des Verlegers Heinrich von Berenberg.«
BuchMarkt»Mit seinem Roman ist Tabarovsky auch eine angenehm beiläufige Beschreibung des aktuellen Alltags von Buenos Aires gelungen.«
Eva-Christina Meier, die tageszeitung»Mit Witz und Ironie beschreibt der Schriftsteller den Kampf dieses modernen Stadtmenschen. Tabarovsky gilt als ein vielversprechender Newcomer der argentinischen Literatur.«
VB Kurier»Eine kleine böse Geschichte über die condition humaine des modernen Stadtmenschen.«
Matthias Eichardt, 07 | Stadtmagazin Jena